Einstellung der Gasanlage
Mit etwa "2.500 km Verspätung" war es endlich so weit — ich fuhr mit dem Outlander in die Werkstatt, um die Gasanlage einzustellen.
Die ganze Prozedur dauerte ein paar Stunden — da ich an dem Tag nichts Anderes vorhatte, spielte es keine Rolle. Für die Zeit bekam ich einen effekt-grauen Outlander 2.0 DI-D Instyle mit hellem Leder und konnte den Wagen etwas genauer anschauen.
Selbstverständlich habe ich zunächst eine ausgedehnte "Probefahrt" gemacht. Ganz fremd ist mir der Wagen ja nicht, weil ich ihn ja schon bei unserem Wintertreffen in Waldshut dabei hatte. Wer damals dabei war und das "Glück" hatte hinter mir zu fahren, weiß es ganz genau wie oft ich diesen Wagen damals abgewürgt hatte — nahezu bei jedem Anfahren...
Natürlich habe ich auch ein paar Fotos, hauptsächlich vom Innenraum, gemacht:
Nach etwa drei Stunden fuhr ich wieder zurück — mein Outlander stand noch verkabelt in der Werkstatt. Der Meister sagte, er braucht noch ein paar Minuten — kein Problem, Zeit für einen Kaffee und Besichtigung der verschiedenen Outlander Modelle im Ausstellungsraum.
Ein paar Minuten später kam der Meister und erklärte mir ausführlich die vorgenommenen Einstellungen. Ich hatte das Gefühl, der Wagen fährt sich irgendwie anders — leichter, spritziger...
Die Motorkontrollleuchte blieb auch in den nächsten Tagen aus. Die bisher gewöhnungsbedürftige Kraftstoffanzeige der Gasanlage zeigt meines Erachtens den Füllstand nun viel genauer an.
Zum Schluss das Angebot des Meisters — bei Fragen bzw. Problemen gerne anzurufen bzw. vorbeizukommen, nahm ich gerne entgegen.
Gas tanken in Frankreich
Am 14. Juli ging es in den Jahresurlaub nach Südfrankreich. Ich habe mich entschlossen den Outlander zu hause zu lassen und mit dem Renault Mégane Cabrio zu fahren, da ja auch der bewegt werden muss.
Am Vorabend, das Urlaubsgut war schon im Kofferraum verstaut, fiel dann doch die Entscheidung — der Mégane bleibt zu hause.... Gesagt, getan — Urlaubsgut schnell umgepackt und - es kann los gehen.
Die ersten 200 Kilometer waren absolut "langweilig, dann kam die erste Tankstelle... In Frankreich ist es anders wie in Deutschland — das Autogas (GPL) steht auf nahezu jeder Tankstelle zur Verfügung. Leicht an den Schildern mit Zapfsäule und "+GPL" zu erkennen.
In Frankreich werden Gewindelose Kupplungen für den Zapfhahn eingesetzt, sodass man mit der deutschen Gewindekupplung nichts anfangen kann - also ein Adapterstück muss her. Beim ersten Tanken war es überhaupt kein Problem — der freundliche Tankwart hatte eine ganze Sammlung von Adapterstücken — ruck zuck fand er die richtige Kupplung.
Nach weiteren 250 km einer völlig unspektakulären Fahrt die nächste Betankung. Hier war es leider nicht mehr möglich ein Adapterstück zu besorgen — kein Problem, der Outie fährt auch mit Benzin...
Da ja das Gas verbraucht war, schaltete ich die Gasanlage ab und fuhr im Benzinbetrieb. Nach etwa 10-15 km ging die Motorkontrolleuchte an und ging auch beim späteren Gasbetrieb nicht mehr aus. Das ist also ein Fall für meinen Gas-Meister — mehr dazu im nächsten Monatsbericht.
An der nächsten Tankstelle angekommen verwies mich eine freundliche Dame auf die Frage nach einem Adapter auf den Shop. Dort an der Kasse war es für den Tankwart überhaupt kein Problem, eine original verpackte Kupplung für mich zu öffnen und mir diese ohne weiteres zu geben!
Nein! So nicht, sagte ich — wenn schon, dann kaufe ich sie gleich. Er schaute mich etwas verwirrt an und sagte "das Teil kostet 10 Euro". Ich meine, irgendwo gelesen zu haben, dass solche Kupplungen z.B. bei ebay für 30(!) Euro angeboten werden... Fragen an der Tankstelle lohnt sich also!
Der LPG Adapter für Frankreich
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Das Tanken ist kinderleicht — den Adapter einschrauben, den Zapfhahn ankoppeln und sichern. Nach dem Tanken den Zapfhahn entsichern - Druckentlasstung und den Zapfhahn entnehmen. Fertig.
Eine LPG-Kupplung eingeschraubt im Tankstutzen — Nahaufnahme des LPG Zapfhahnes.
Der LPG-Zapfhahn angedockt und gesichert.
Die Preise für das GPL, wie das Autogas in Frankreich genannt wird, bewegen sich auf den Autobahnen zwischen 0.72 und 0.74 Euro — das ist momentan die Hälfte des Benzinpreises.
Im Übrigen verlief die Reise völlig problemlos, was mich natürlich sehr freut. Nach knapp 12 Stunden(!) für 910 km, bedingt durch einen 35 km langen Stau, habe ich den Outlander auf einem Parkplatz abgestellt und ihn eine zweiwöchige Pause gegönnt.
Ich hoffe, die Rückfahrt verläuft ebenfalls völlig problemlos und unspektakulär — mehr dazu im nächsten Monatsbericht.