Ich finde, sie traf den Nagel auf den Kopf. Sicherlich gibt es hier und da ein paar Sachen die am Outlander besser sein könnten, aber selbst bei einer Sonderanfertigung würde man vielleicht nach einigen Monaten sagen: "Schade, dass das oder jenes fehlt".
Woran die Mitsubishi Ingeneure besonders intensiv arbeiten sollten, selbst wenn sie ein paar Überstunden machen müssten, ist der Verbrauch, finde ich. Ein Wert zwischen 8.0 und 8.5l/ 100 km wäre da wirklich Weltklasse.
Was mich auch wurmt, ist die Frage: warum ist es nicht möglich, nicht mehr als nur etwa 50 Liter Benzin zu tanken,
selbst wenn die Anzeige des Bord-Computers eine Reichweite von nur noch wenigen Kilometern anzeigt?
Ansonsten kann ich das Auto jedem empfehlen, die guten Fahreigenschaften, die professionelle Verarbeitung, die gute Ausstattung (bei mir mit Plus-Paket), die ausgesprochen bequeme Sitze und hohe Komfort sprechen eine deutliche Sprache.
Ein gelungenes Fahrzeug mit hohem Spaßfaktor und auffallendem Design.
Yokohama-Geolander auf Schnee
Im Novemberbericht schrieb ich, dass ich dieses mal versuchen möchte, ohne Winterreifen durch den Winter zu kommen. Also mit den Original Reifen: "Geolander 215/65 R 16" von Yokohama. Ich glaube das Gröbste am Winter haben wir hinter uns und ich muss sagen, es ist mir ohne weiteres gelungen. Zugegeben, wir blieben in diesem Jahr von der üblichen Schneemenge verschont. Es waren nur wenige Tage, an denen wir uns Sorgen machen mussten, ob wir den die 600 Meter lange, 20 - 25° steile Auffahrt schaffen.
Eines ist sicher, frührer mit unseren 2 WD Fahrzeugen war da relativ schnell Schluss mit lustig, wer ein mal etwa 150 Meter Weg freigeschaufelt hatte, weil das Auto trotz Winterreifen querstand und nichts mehr ging, der weiß, dass es nach etwa 50 Metern nichts mehr zu lachen gibt....
Starker Schneefall war sehr selten — 95% der Winterzeit: wenig Schnee und gut geräumte Straßen.
Anders mit dem Outlander, ob der Weg geräumt war oder nicht, ob es eine festgefahrene- oder "frische" Schneedecke war, fuhr er einfach hoch und dann wieder herunter, als ob es gar keinen Schnee gäbe.
Selbst das Anfahren an der steilsten Stelle machte ihn und den Reifen offensichtlich nichts aus. Ganz kurz flog der Schnee links und rechts am Auto vorbei, weil die Vorderräder durchdrehten, aber in selben Augenblick praktisch, fuhr er auch schon los. Beim Bremsen da mussten wir jedoch aufpassen — das hohe Gewicht des Outlander machte sich hier besonders bemerkbar. Beim ersten Mal überfuhr ich die "Soll-Stelle" um zwei bis drei Meter und das bei einer Geschwindigkeit von etwa 15-20 km/h — zum Glück passierte nichts!
Beim nächsten Mal wussten wir es schon und haben das Auto einfach im ersten Gang gemütlich herunterrollen lassen, so blieb es auch dort stehen, wo wir das wollten.
Alles in Allem bin ich mit den Reifen zufrieden — in unserem "Einsatzgebiet" behaupten sie sich sehr gut.
Waldweg
Ansonsten war es wieder ein ruhiger Monat — der Outlander verrichtete seine Dienste tadellos.
So dachten wir uns heute: es ist Sonntag, das Wetter ist zwar nicht besonders schön, aber für einen Ausflug reicht es allemal.
Gesagt, getan. Ein paar Sachen eingepackt und los geht's. In den höheren Lagen Schwarzwalds, dort wo die Sonnenstrahlen nicht hinkommen, liegt noch Schnee. Für eine Pause wollten wir uns aber ein anderes Plätzchen suchen.
Ich dachte, ich kenne eine Abkürzung — selten befahrene Straße mit schönen Aussichtspunkten — dachte ich.
Das letzte Mal, als wir die Strecke fuhren war es vor fünf oder sechs Jahren ...
Als urplötzlich die asphaltierte Straße zu Ende ging, sagte meine Frau: "ich glaube, hier sind wir falsch"... So ist es, aber ich entschloss mich trotzdem nicht zurückzufahren, sondern den Waldweg hinunter — es wird wohl bald eine Straße kommen.
Nun war es aber nicht so... Zunächst ging es bergab und dann wieder hinauf und anschließend wieder bergab ins Tal....
Tja, es war ein schöner Ausflug und für eine kleine Pause konnten wir uns genügend ruhige Plätze aussuchen....
Wo bitte ist die Straße?
Völlig ungewollt, konnte ich mich davon überzeugen, dass der Outlander mit derartigen Wegen bestens zu Recht kommt. Es stört ihn nicht, dass er Mal über aufgeweichte- oder steinige Passagen durch muss. Genauso wenig machten ihn irgendwelche kleinere Äste die nach, offensichtlich noch nicht abgeschlossenen Forstarbeiten, mitten im Weg lagen.
Diese extra Dosis frischer Luft während der Pause tat uns gut nach der doch ziemlich langer und lauter, aber nahezu alkoholfreier, Faschingsnacht....