Scheinwerfer-Reinigung
Bis Mitte Januar gab es in unserer Gegend fast keinen Schnee — an manchen Tagen war es aber auch richtig kalt. Temperaturen um die -5 bis -10°C haben eine richtige Salzepidemie ausgelöst. Einerseits war es natürlich gut so — die Glatteis-Gefahr war an diesen Tagen besonders hoch — auf der anderen Seite bedeutet das natürlich ganz schön viel Dreck auf den Straßen — besonders wenn es noch dazu regnet.
Eine gute Gelegenheit um die Scheinwerfer-Reiniungungsanlage auszuprobieren. Während der Fahrt sieht man natürlich vom eigentlichen Reinigungsprozess nichts, außer dass der hohe Druck das Wasser bis auf die Windschutzscheibe befördert. Das hat den Vorteil, dass man diese gleich mitreinigen kann oder den Nachteil, dass man es machen muss(?).
Wie auch immer — ich hatte das "Glück" etwa 25 km mit einer Geschwindigkeit von etwa 50 bis max. 65 km/h hinter einem Langholzlaster zu fahren. Da ich die Strecke gut kenne und weiß, dass man da nicht überholen kann, nutzte ich eben die Zeit um mit der Reinigungsanlage etwas zu spielen. Nieselregen und eine Menge Salz auf der Straße machten das Ganze perfekt. Was mich gewundert hat, allerdings erst am nächsten Tag als es schon wieder trocken war, war die Tatsache, dass die Straße hellgrau vom Salz war und das ist wirklich eine Straße auf der relativ wenig Verkehr herrscht — da hat es jemand wirklich gut gemeint.
Scheinwerfer Reinigungsanlage in Action.
Ich weiß natürlich nicht, wie stark die Scheinwerfer verschmutzt waren, aber die Wirkung der Anlage ist nicht schlecht — das muss ich sagen — die Sicht war nach der Reinigung wirklich besser.
Cockpit-Beleuchtung
In unseren letzten zwei Fahrzeugen war die Instrumentenbeleuchtung weis — es hat auch irgendwie gepasst, aber andererseits war es auch langweilig.
Die rote Beleuchtung im Outlander gefällt mir dagegen viel besser — es passt auch gut, finde ich, mit dem Radio CD/MP3 Player zusammen.
Was mich an dem Gerät etwas ärgert, ist die Tatsache, dass sich damit nicht alle Original-CDs(!) abspielen lassen. Das liegt aber nicht am Gerät sondern an den CDs, besser gesagt am Kopierschutz — schade, dass man jetzt beim Kauf einer CD auch noch auf diese Hinweise achten muss.
Instrumentenbeleuchtung.
Die Helligkeit kann ja stufenlos eingestellt werden, schön, aber ich frage mich — wie oft wird es eingestellt?
Und in der Tat - ich habe es mal ausprobiert — ich habe es eh dunkel eingestellt, etwa 1/3 der Helligkeit — immer, nach dem meine Frau gefahren ist, ist die Stellschraube am Anschlag, also doch, sie verstellt nicht nur die Spiegel — was wichtig und richtig ist, sondern stellt auch die Beleuchtung immer wieder neu ein.
Negativ, besonders in dieser Jahreszeit: Läßt man das Auto an, werden folgende Daten auf dem Display eingeblendet (zurückgelegte Strecke "A" und "B", Reichweite und Außentemperatur). Ist es aber noch dunkel, sieht man leider nichts. Erst beim Einschalten des Lichts wird das Display beleuchtet. Will man die Daten überprüfen, muss man es manuell tun.
Besser wäre, wenn die Beleuchtung des Displays an die Zündung angeschlossen wäre und meinetwegen nach etwa 30 Sek. wieder erlöschen würde, ähnlich wie die Innenraumbeleuchtung.
Blinker
Nun möchte ich etwas loswerden, was nicht unbedingt in ein Alltag-Test Bericht passt, aber ich beobachte es schon seit längerer Zeit.
Der Blinker gehört doch zur Serenausstattung aller Fahrzeuge. Ich fahre zwar seit etwa zehn Jahren Mitsubishi, ab und an (beruflich) einen Opel, früher Mercedes, zwar nicht oft, aber es kommt schon mal vor, dass ich am Steuer eines VW Passat sitze — alle diese Fahrzeuge sind mit der nahezu genialen Erfindung ausgestattet.
Darum frage ich mich, warum um alles in der Welt benutzen es so wenige?!
Ganz besonders im Kreisverkehr und auf der Autobahn, aber auch auf Landstraßen oder im Stadtverkehr.
Es bringt auch nichts, wenn man den anderen Verkehrsteilnehmern mitteilt, dass man gerade abgebogen ist — das sehen sie alle. Man sollte einen Manöver vor der Ausführung signalisieren um die anderen aufmerksam zu machen, dass sie vielleicht bremsen müssen, selbst wenn sie nur 30 km/h im Stadtzentrum fahren.
Im Feierabendverkehr wollen ja alle zügig nach Hause kommen und es macht wirklich nicht gerade gute Laune, wenn man am Kreisverkehr steht und sich einfädeln möchte, aber natürlich Vorfahrt gewähren muss und es kommen zwei, drei, sechs Autos — keiner blinkt, also steht man weiter.
Umsonst! weil alle gleich wieder abbiegen, aber keiner den Hebel zu Betätigung des Blinker findet — Sorry, der letzte hat allen wartenden gezeigt, dass er abgebogen ist, als er den "Kreisl" verließ!
Ich weiß nicht, wie das heute ist, aber zu meiner Zeit musste ich bei der Führerscheinprüfung zeigen, dass ich auch diesen Hebel bedienen kann.
Natürlich könnte man sagen — die anderen machen es doch auch nicht. Das ist aber falsch, es gibt immer noch Autofahrer die entweder des alten Datums sind oder Gebrauch von der sog. Blinkautomatik machen — wie auch immer, sie geben ihre Absichten den anderen Verkehrsteilnehmern rechtzeitig bekannt und halten nichts von der Geheimnistuerei.
Zugegeben, wer zum ersten Mal solches Straßenschild sieht und sich anschließend durch diesen Streckenabschnitt durchkämpfen muss, dem kann es schon mal schwindelig werden und man kann auch das Blinken vergessen, aber ansonsten halte ich solches Verhalten für ignorant und egoistisch!
Glücklich — wer noch viel Sprit an Bord hat.
"Magic Roundabout" so heißt dieses System in der 100.000-Einwohner-Stadt Swindon bei London. Es sorgt dort für sicheren und reibungsfreien Verkehrfluss und kassiert gute Noten von Experten. Die ankommenden Autofahrer müssen entscheiden, ob sie den großen Kreisel im Außen- oder Innenbereich befahren wollen — und zwar in entgegengesetzten Richtungen(!)
Aber keine Bange, dieses System hat in Deutschland vorerst keine Chance. Die Bundesanstalt für Straßenwesen erklärte: "Solch ein Kreisverkehr erfordert große Aufmerksamkeit und Disziplin".