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Outlander im Alltag-Test.

Automatisch dimmender Innenspiegel — Beitrag von Opossum         (7366 Zugriffe)


Leider hat mein Outlander keinen automatisch dimmenden Innenspiegel. Da ich das aber von vorherigen Autos gewöhnt war, wollte ich das wieder nutzen können. Daher habe ich mir von  diesem Händler diesen Spiegel bestellt. Der Händler hat mir noch ein Klebeset für einen neuen Spiegelfuss für die Windschutzscheibe beigelegt. Das brauchte ich aber nicht.

Das Packet war fast 3 Wochen unterwegs, da der Händler meine Adresse falsch geschrieben hatte. Also, wenn Ihr den Spiegel dort bestellt, dann bitte explizit auf die richtige Adresse hinweisen.

Kosten: 149 US $ + 16 € Zollgebühren. Der Zoll möchte den Rechnungs- und Zahlungsnachweis haben, also Rechnung und PayPal-Transaktion ausdrucken oder Kontoauszug.

Nach dem ich den Spiegel endlich zu Hause hatte, habe ich erst einmal alles ausgepackt und kontrolliert. Es liegt dem Spiegel alles bei, was man zum Umbau benötigt.
Nun zum Umbau.


Mechanischer Teil (Originalspiegel gegen den neuen Spiegel austauschen).

Als erstes bitte beim originalen Spiegel den Spiegelfuss lösen. Dazu bitte links oder rechts mit einem kleinen Plastespatel unter die Verkleidung drücken, damit die Haltenasen ausrasten können.

Hier könnt Ihr den abgebauten Originalspiegel sehen. An den roten Pfeilen sind die Plastenasen, die ausrasten müssen. Danach kann man dann die Verkleidung hochschieben.


Ist die Verkleidung gelöst, kann man die Arretierung mit dem Spatel herunterdrücken und den Spiegel in Richtung Dach vom Spiegelfuss herunterschieben.

Am roten Pfeil muss man die Arretierung lösen.


Nun sieht man den Spiegelfuß an der Windschutzscheibe.


Nun wird der neue Spiegel probeweise auf den Spiegelfuss geschoben. Er passt hervorragend, aber bitte noch nicht festziehen.

Hier der neue Spiegelfuß:


Hier kann man den neuen Spiegel an der Windschutzscheibe sehen.

... und hier auch aus anderer Perspektive.


Elektrischer Teil des Umbaus

Ich habe folgende Arbeitsschritte ausgeführt. Zuerst an der linken A-Säule die Verkleidung abnehmen. Dazu sind zwei Klips zu lösen. Bitte sehr vorsichtig ziehen, dahinter sitzt der Airbag.

Hier die abgenommene A-Säulenverkleidung, sie wird mit einem Rückhalteknebel am oberen Klipp gehalten, daher vorsichtig abziehen und am Klipp hängen lassen.


Nun wird an der A-Säule die obere Türverkleidung abgenommen, vorher noch die linke Lüfterdüse ausklippsen und das Ablagefach für Kleingeld unterm Bierdosenhalter herausnehmen. Die untere Türrahmenverkleidung kann aus meiner Sicht dranbleiben.

Wenn alle diese Teile abgebaut sind, kann man mit dem Verlegen des Anschlusskabels beginnen.

Dazu wird es in den Spiegel eingesteckt (am besten dazu den Spiegel noch einmal abnehmen, er war ja noch nicht festgeschraubt), die mitgelieferte Kabelverkleidung in den Spiegelfuß einlegen und das Kabel in der Kabelverkleidung entlangführen. Die Kabelverkleidung ist in der Länge verschiebbar, sie sollte erst einmal ganz zusammengeschoben bleiben. Hier seht Ihr die Kabelführung bereits angebaut und hinter den Dachhimmel geschoben.

Hier noch ein Bild für die Kabelführung. Die obere Nase schiebt man unter den Dachhimmel.


Das Kabel wird dann mit einem Plastespatel vom Spiegel nach links unter den Himmel geschoben und dann an der A-Säule heruntergezogen.

An der A-Säule verläuft schon ein Kabelbaum, an diesen wird das zusätzliche Kabel mittels Kabelbindern (3 Stück werden mitgeliefert) befestigt. Hier muss man sorgfältig arbeiten wegen des Airbags, der hier verläuft. Hier sieht man einen Kabelbinder und ein Stück vom Airbag.


Dann wird das Kabel weiter nach unten links geführt. Da bei meinem mitgelieferten Masseanschlusskabel bereits ein Kabelschuh in passender Größe vorhanden war, habe ich links die Schraube ausgedreht, den Kabelschuh aufgefädelt und wieder eingesetzt und festgezogen.

Hier sitzt die Masseverbindung.


Komplizierter war es bei geschaltetem Plus. Habe im Fahrerfussraum gesucht, nichts richtiges gefunden und habe mich dann entschieden, an den Pluspol des Zigarrettenanzünders zu gehen. Dazu habe ich die Halterung des Zigarrettenanzünders ausgeklippst (es sind vier Klipse, man muss etwas Kraft aufwenden, um die Platte herauszuhebeln. Achtung, Anschlusskabel des Anzünders ist nicht all zu lang.

Dann habe ich eine zusätzliche Anschlussfahne an den Fuß des Anzünders mit angeschraubt und schon hatte ich meinen Anschluss mit geschaltetem Plus für den Spiegel. Der dritte Anschluss ist neu, er war aber schon fertig in einem Sortiment Anschlussfahnen, welches ich vorrätig hatte. Pluskabel des Spiegels habe ich bis zum Zigarrettenanzünder verlängert (Kabelschuhe an ein 50cm langes Kfz-Kabel angelötet).

  


Dann alle Kabel wieder anklemmen, Zündung ein und am Spiegel sollte die links vom Einschalter liegende grüne LED leuchten. Ist alles ok, alle Verkleidungen wieder anbauen und den Spiegel seeeeeehrrrr gefühlvoll mit der Torxschraube am Fuß festschrauben. Immer bedenken, nach fest kommt ab.

Hier noch einmal die Schraube, mit der der Spiegel am Fuß befestigt wird.


Der geschaltete Pluspol kann natürlich auch anderswo geholt werden.

Zum Schluss noch nach mitgelieferter Anleitung den elektronischen Kompass kalibrieren und dann ist der Spiegel betriebsbereit.